Biomechanik und Physiologie beim Bergauf- und Bergrunterlaufen

Zusammenfassung von Vernillo, G., Giandolini, M., Edwards, W. B., Morin, J. B., Samozino, P., Horvais, N., & Millet, G. Y. (2016). Biomechanics and Physiology of Uphill and Downhill Running. Sports Medicine, 1-15.

Die meisten Studien beim Laufen beschäftigen sich mit dem sogenannten Level Running LR (ebenes Laufen, keine großen Gefälle). Jedoch spielt auch die Analyse des Bewegungsverhalten beim Uphill (UR) und Downhill (DR) laufen eine große Rolle.

Im Verhältnis zum LR ist das UR gekennzeichnet durch eine höhere Schrittfrequenz, höhere Bodenkontaktzeit, hohe mechanische Arbeit und verringerte Flugphase. Beim DR ist die Bodenkontaktzeit fast identisch mit der beim LR. Die Flugphase ist erhöht, die Schrittfrequenz niedriger und die mechanische Arbeit geringer. Bei der benötigten Energie zeigt das UR eine deutliche Erhöhung. Beim UR sinkt die benötigte Energie bei einem Gefälle bis 20%. Ist das Gefälle kleiner als 20%, steigt die benötigte Energie. Beim UR steigt die Belastung der Hüftmuskeln, während beim DR mit höherem mechanischen Stress und Muskelverletzungen zu rechnen ist.

Nachfolgend eine schöne Grafik von Sport Science Infographics by @YLMSportScience

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YLM